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Wenn wir an die Wechseljahre denken, tauchen oft Bilder von älteren Frauen und Hitzewallungen vor dem inneren Auge auf. Doch dieses Bild ist längst überholt. Frauen leben heute länger, sind länger aktiv und gestalten ihr Leben selbstbewusster denn je. Die Wechseljahre sind nicht das Ende, sondern vielmehr ein neuer Abschnitt – die Mitte des Lebens. Mit der richtigen Einstellung, fundiertem Wissen und ein paar Strategien lassen sich viele Beschwerden lindern und diese Zeit erfolgreich nutzen.
Die vier Phasen der Wechseljahre
Die Wechseljahre sind kein plötzlicher Umbruch, sondern ein Prozess, der sich über mehrere Jahre – manchmal sogar über ein Jahrzehnt – erstreckt. Beginnend mit der Prämenopause lassen sich vier Phasen unterscheiden, in denen sich der Hormonhaushalt allmählich verändert.
Die Prämenopause beginnt oft schon ab Mitte oder Ende 30. Erste Veränderungen im Hormonhaushalt zeigen sich meist schleichend. Zyklen ohne Eisprung können auftreten, was zu einem Mangel an Progesteron führt. Dadurch entsteht eine sogenannte Östrogendominanz, die sich in Gereiztheit, Schlafproblemen, verstärktem PMS, Konzentrationsschwierigkeiten oder Kopfschmerzen äußern kann – Symptome, die viele Frauen noch gar nicht mit den Wechseljahren in Verbindung bringen, sondern als PMS abstempeln.
In der Perimenopause, die mehrere Jahre andauern kann, verstärken sich die hormonellen Veränderungen. Viele Frauen berichten laut österreichischem Menstruationsgesundheitsbericht von Hitzewallungen, Nachtschweiß und Schlafstörungen. Auch die Psyche reagiert: Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und depressive Verstimmungen sind keine Seltenheit. Die Ursache liegt im Abfall der Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron. Zudem verändert sich oft das Gewicht: Der sinkende Östrogenspiegel steigert den Appetit, während das Stresshormon Cortisol ansteigt und die Fettverbrennung hemmt. Häufig verlagert sich das Körperfett stärker in den Bauchbereich.
Die Menopause bezeichnet den Zeitpunkt an dem die letzte Regelblutung ein Jahr her ist. In Österreich liegt das Durchschnittsalter dafür bei etwa 50 Jahren und ist in diesem Sinne keine „Phase“. Die Eierstöcke stellen ihre Homronproduktion ein und die Nebennieren übernehmen. Aufgrund des anhaltend niedrigen Östrogenspiegels kann es unter anderem zu trockener Haut, Libidoverlust oder einer Abnahme der Knochendichte kommen.
Mit der Postmenopause beginnt eine neue Stabilität. Der Körper findet ein neues hormonelles Gleichgewicht – auf niedrigem Niveau, aber beständiger als in den Jahren davor. Für viele Frauen ist dies eine Zeit neuer Klarheit, Kraft und Selbstbestimmung.
Gut vorbereitet durch den Wechsel
Wer frühzeitig auf seinen Körper hört, kann viele typische Beschwerden abfedern. Schon vor Beginn der Wechseljahre lohnt es sich, den Nährstoffstatus und Hormonhaushalt überprüfen zu lassen. Mängel an Vitamin D, Magnesium, Omega-3-Fettsäuren, B-Vitaminen, Q10, Zink oder Selen lassen sich gezielt ausgleichen und können helfen, den Körper besser zu unterstützen.
Auch ein gesunder Lebensstil spielt eine entscheidende Rolle. Ausreichend Protein in der Ernährung, regelmäßiger Kraftsport und bewusstes Stressmanagement wirken nicht nur vorbeugend gegen Knochenschwund und Gewichtszunahme, sondern stärken insgesamt das Wohlbefinden.
Fazit:
*diese Tipps ersetzen keine medizinische Beratung. Solltest du von starken Menstruationsbeschwerden betroffen sein, ist eine medizinische Abklärung in jedem Fall ratsam.
Quellen: https://www.sozialministerium.at/Services/Neuigkeiten-und-Termine/praesentation-menstruationsgesundheitsbericht-2024.html, https://meno-pause.ch/ernaehrung
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