In diesem Blog dreht sich alles um deinen Zyklus, dein Wohlbefinden und deine Karriere. Wir liefern dir Informationen, die auf aktuellen Studien und zahlreichen Gesprächen mit Expert*innen basieren.
Im letzten Artikel haben wir die wundervollen Phasen des weiblichen Zyklus beleuchtet. Doch heute widmen wir uns einem Thema, das oft ein noch größeres Tabu darstellt: der weibliche Zyklus im Berufsleben. Warum sprechen wir kaum darüber, obwohl der Zyklus nicht an der Tür zum Büro abgegeben wird?
Warum gehört der weibliche Zyklus ins Büro?
Laut dem österreichischen Menstruationsgesundheitsbericht fühlen sich 48 % der Frauen durch Menstruationsbeschwerden im Arbeitsalltag eingeschränkt. Statt ihre Bedürfnisse zu äußern, greifen viele lieber zu Schmerzmitteln und schweigen. Doch diese Phase des Zyklus bedeutet keineswegs, dass Frauen weniger leistungsfähig sind. Tatsächlich zeigt sich, dass einige Frauen gerade während der Menstruation bestimmte Aufgaben, wie zum Beispiel die Auswertung von Daten, leichter fallen.
Aufgabenvielfalt durch unterschiedliche Zyklusphasen
Jede Phase des Zyklus bringt ihre eigenen Stärken mit sich. Während der Follikelphase sorgen erhöhte Östrogenspiegel dafür, dass unser Hippocampus – das Zentrum für Gedächtnis und Lernen – besser arbeiten kann. Diese Zeit ist ideal, um neue Projekte zu starten oder komplexe Aufgaben zu bewältigen. Der Eisprung wiederum ist eine Phase, in der viele Frauen besonders gut diplomatisch und kommunikativ arbeiten können. Die Lutealphase, in der oft eine kritischere Denkweise vorherrscht, eignet sich hervorragend, um offene Fragen zu klären und Projekte abzuschließen.
Der Zyklus als wirtschaftliche Superkraft
Der weibliche Zyklus ermöglicht es Frauen, ihre Fähigkeiten und Perspektiven je nach Phase gezielt einzusetzen und so unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen. Das hat nichts damit zu tun „hormongesteuert“ zu sein, wie es oft negativ ausgelegt wird – vielmehr zeigt es, wie selbstbestimmtes Leben im Einklang mit dem eigenen Zyklus zu einer wirtschaftlichen Superkraft werden kann.
Indem wir den Zyklus im Berufsleben anerkennen und verstehen, wie er uns beeinflusst, können wir eine Arbeitskultur schaffen, die Frauen in ihrer gesamten Stärke unterstützt und fördert. Anstatt den Zyklus zu tabuisieren, sollten wir ihn als das sehen, was er ist: eine Quelle von Kreativität, Produktivität und Stärke.
Fazit:
*diese Tipps ersetzen keine medizinische Beratung. Solltest du von starken Menstruationsbeschwerden betroffen sein, ist eine medizinische Abklärung in jedem Fall ratsam.
Zyklus im Glück (Jessica Roch)
Du möchtest mehr über den weiblichen Zyklus erfahren, deinen Körper unterstützen und deinen Hormonhaushalt in Balance bringen? Dann buche jetzt die on demand “zyklisch erfolgreich leben Masterclass” mit über 240 Minuten Zykluswissen in den Bereichen Ernährung, Training und Beruf.
Es erwarten dich wertvolle, wissenschaftlich fundierte Insights, praxisnahe Tipps und eine exklusive Q&A Sessions mit mir, in der wir über deinen Zyklus und deine Fragen sprechen.